Monat: April 2011

Max Schmider feierte seinen 80. Geburtstag

Am 16. April feierte Max Schmider seinen 80. Geburtstag. Die tägliche Arbeit und die Freude am Ehrenamt haben ihn jung und vital gehalten. Seinen Beruf als Korbmacher übt er noch regelmäßig aus. Es gibt kaum ein Brauchtumsfest im Harmersbachtal bei dem die Besucher dem „Schmider Max“ nicht über die Schulter schauen und staunen, wie er mit großem Geschick aus den Weiden kunstvolle Körbe formt. Beruflich ging Max Schmider jedoch andere Wege. Er wechselte nach 20 Jahren Korbmacherei zum Badenwerk nach Hausach, wo er Betriebsschlosser wurde und bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1995 gearbeitet hat.

Aus der Ehe mit seiner Frau Afra gingen zwei Söhne hervor und inzwischen können auch drei Enkelkinder ihrem Opa zum Geburtstag gratulieren.

Das große Hobby von Max Schmider ist der Sport. Beim Zeller Fußballverein ist er seit über 60 Jahren Mitglied und hat in seinen jungen Jahren Fußball gespielt. 10 Jahre lang leitete er als Schiedsrichter Fußballspiele. Daneben wuchs seine Freude an der Leichtathletik und war selbst Langstreckenläufer. Bald übernahm er im Kreisverband Wolfach unter anderem den 1. Vorsitz und das Amt des Statistikers.

1988 übernahm er die Leitung der Leichtathletikabteilung des TV Haslach, die er heute noch im 23. Jahr mit großem Engagement ausübt. Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem Max Schmider für seinen Sport nicht irgendwo unterwegs ist. Zu Hause listet er anschließend mit großer Genauigkeit als Statistiker sämtliche Wettkampfergebnisse aller seiner Sportler in Karteikarten auf.

Neben den Leichtathleten ist Max Schmider auch Abteilungsleiter beim Rasenkraftsport. Erst Anfang des Jahres konnten seine Schützlinge einen Deutschen Meistertitel und einen Vizemeistertitel erringen.

Im Sommer nimmt er dann den Sportlern das Sportabzeichen ab, und im Frühjahr, geht er in Unterharmersbach Weiden ernten, schält sie und bereitet sie für das Korbflechten vor. Es ist unglaublich, mit welch großem Aufwand Max Schmider all diese Arbeiten seit Jahrzehnten ausführt.

Den guten Wünschen aller Sportfreunde zu seinem runden Wiegenfest schließen sich auch die Rasenkraftsportler an.

Willi Heldt

Vorsitzender SRTV

Bild: Die Geschäftsführerin des SRTV Inge Heldt und der 1. Vorsitzende Willi Heldt gratulieren
Max Schmider zu seinem 80. Geburtstag in seinem Haus in Zell-Unterharmersbach.

RKS: Kampfrichter-Lehrgang in Langenbrand

Am 02. April 2011 fand in Langenbrand der Kampfrichter-Lehrgang für Rasenkraftsportler unter der Leitung von Kampfrichterobmann Willi Heldt statt. Ab 10.00 Uhr wurde im Gasthof „Murgtäler Hof“ der theoretische Teil für die Lizenzverlängerung absolviert und für die neuen Bewerber das nötige Rüstzeug für die Prüfung erarbeitet. Am Nachmittag  waren die Kampfrichter/innen zwei Stunden in der Praxis gefordert. Ab 14.30 Uhr beim Wettkampf der Schüler und Jugendlichen, nach deren Rasenkraftsport-Lehrgang, konnten die Teilnehmer ihre theoretischen Kenntnisse einsetzen. Die Lehrgangsbeteiligung mit 14 Kampfrichter/innen aus fünf Vereinen war sehr gut. Mit der Prüfung von drei neuen Kampfrichtern vom TV Langenbrand konnte der Kampfrichterstamm erfreulicherweise wieder aufgebessert werden.

Text und Bilder von Willi Heldt.

Nachruf auf Fritz Spöri

Am ersten April Wochenende verstarb unser Ehrenmitglied Fritz Spöri im Alter von 82 Jahren. Er war über Jahrzehnte eine der treibenden Kräfte in Sachen Tauziehen im Sportverein Kollmarsreute, dem SRTV und auch dem DRTV. Im Alter von 18 Jahren begann er 1947 seine Karriere als aktiver Sportler. Ab 1960 war er in Kollmarsreute auch als Trainer tätig. Unter seiner Anleitung wurden mehrere Deutsche Meistertitel errungen und bewies, dass seine Philosophie aus unbedingter Willensstärke und freundschaftlicher Bande reiche Fürchte tragen konnte. Von 1984 bis 1996 war Landestrainer im SRTV und somit maßgeblich an der Stärkung und heutigen Dominanz der südbadischen Mannschaften beteiligt. Vom BFA-T wurde Fritz Spöri von 1986 bis 1995 auch als Bundestrainer berufen und konnte auch hier große Erfolge erzielen. Einer der Höhepunkte war sicher die Bronzemedaille in der 720-kg-Klasse bei der Weltmeisterschaft 1990 in den Niederlanden, die erste Medaille für den DRTV in den Seniorenklassen bei einer Weltmeisterschaft des TWIF.

Auch in seinen späteren Jahren blieb er dem Tauziehen innig verbunden. Er war ein gern gesehener Gast bei vielen Turnieren im südbadischen Raum und wurde auch als Berater gehört und ernst genommen. Besonders am Herzen lag ihm die Förderung der Südbaden Mädels, denen er als väterlicher Freund mit Rat und Tat zur Verfügung stand. Der Sport hat ihn nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit gehalten, leider mit gesundheitlichen Einschränkungen in letzter Zeit. So nahm er noch vor wenigen Wochen am Verbandstag des SRTV in Sexau teil, um die Interessen seines Vereins zu vertreten.

Fritz Spöri hat bis zuletzt für seinen Sport gelebt und das Tauziehen in Deutschland entscheidend mitgeprägt. Aufgrund seiner großen Verdienste wurde er vom BFA-T und des SRTV zum Ehrenmitglied ernannt.

Wir trauern um eine der großen Persönlichkeiten des Tauziehsport in Deutschland. Der ‚alte Fritz‘ wie er von vielen liebe- aber auch respektvoll genannt wurde wird uns fehlen, auf den Turnierplätzen und in unseren Herzen.

Jörg Hess (nach einem Manuskript von Willi Heldt).

Bild : Fritz Spöri beim Verbandstag in Sexau am 13. März 2011.