Autor: Jörg Hess

RKS: Südbadische Meisterschaften in Furtwangen

In drei Disziplinen messen sich die Rasenkraftsportler: Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinstoßen. Dass bereits die Jüngsten dabei erfolgreich sein können, wenn die Trainingsdisziplin stimmt, zeigte sich am vergangenen Sonntag in Furtwangen im Hochschwarzwald, wo traditionell die Südbadischen Meisterschaften ausgetragen werden. Bei strahlendem Sonnenschein waren bereits am frühen Vormittag die Altersklassen auf dem Sportgelände aktiv, gefolgt von den Aktiven und am späteren Vormittag von der Verbandsjugend. Für die Sportler des TV Langenbrand, die gut ein Drittel der Teilnehmer am Wettkampf stellten, war der Wettkampf sehr erfolgreich, viele erste Plätze gingen ins heimische Murgtal. Besonders freute sich Trainer Bernd Wörner über die Leistungssteigerungen bei einigen seiner Schützlingen, die die optimalen Wetterbedingungen in sehr gute Wettkampfergebnisse umsetzten. Herausragend waren die Leistungen von Alexander Vogt (Schüler A über 65 kg), der mit einem Dreikampfergebnis von 2771 Punkten und einer Weite von 27,65m mit dem 5 kg Gewicht eine persönliche Bestleistung aufstellte (Hammer 48,23m, Stein 10,95). Auch die beiden Mädchen aus der Trainingsgruppe Weibliche Jugend B zeigten mit Bestleistungen der Konkurrenz, wo in Langenbrand der Hammer hängt. Lisa Schonert (Klasse unter 55 kg) schleuderte den 3 kg schweren Hammer auf 44,69m (Gewicht: 17,58m, Stein 7,53m mit 2028 Punkten Bestleistung), Tatjana Vogt (Klasse unter 65 kg) legte noch eine Schippe drauf und schleuderte ihren Hammer auf 49,81 m (Gewicht: 19,75m, Stein 7,07m, 2157 Punkte im Dreikampf). Bei der Übergabe der Siegerurkunden, Medaillen und Pokale bedankte sich Willi Heldt beim ausrichtenden Verein SV 69 Furtwangen und vor allem bei Luzia Burgbacher für die gute Organisation des Wettkampfes. Außerdem hatte er die Ehrengaben des Verbandes im Gepäck für Sportler, die im vergangenen Jahr bei den Deutschen Meisterschaften herausragende Leistungen erzielt hatten.

Die Ergebnisse der Sportler Dreikampf im Einzelnen (Reihenfolge: Hammer/Gewicht/Stein), wenn nicht anders angegeben sind die Sportler für den TV Langenbrand gestartet:
Schüler C: Klasse unter 40 kg: 1. Platz Elias Schalamon mit 1183 Punkten (18,40m/11,06m/5,45m), Klasse über 40kg: 1. Platz Nikolaus Beilharz mit 1060 Punkten (17,98m/8,66m/5,21m).
Mannschaft TV Langenbrand: Nikolaus Beilharz, Elias Schalamon: 2243 Punkte – Pokal
Schüler B: Klasse unter 40kg: 1. Platz für Aaron Schalamon mit 1576 Punkten (26,74m/14,08m/7,16m), 2. Platz für Felix Beilharz mit 1102 Punkten (15,16m/9,33m/5,92m).
Klasse unter 50 kg: 1. Platz Konstantin Vogt mit 894 Punkten (20,56m/–/6,88m).
Klasse über 50 kg: 1. Platz Benjamin Strobel mit 1848 Punkten (26,44m,/16,60m/9,26m).
Mannschaft TV Langenbrand: Benjamin Strobel, Aaron Schalamon, Felix Beilharz: 4526 Punkte: Pokal (Foto)
Schüler A, Klasse unter 65 kg: 1. Platz für David Schalamon mit 1673 Punkten (31,52m/13,41m/7,74m).
Männliche A-Jugend, Klasse über 85 kg: 1. Platz für Leon Wörner mit 2107 Punkten (43,60m/18,49m/8,25m).
Männliche B-Jugend, Klasse unter 72 kg: 1. Jochen Kleiser (SV 69 Furtwangen) mit 1527 Punkten (28,34m/14,20m/6,21m).
Klasse über 82 kg: 1. Steffen Schneider (SV Triberg) mit 1783 Punkten (26,65m/16,30m/8,59m)
Männer, Klasse unter 71 kg: 1. Stefan Disch (SV Triberg) mit 1825 Punkten (41,30m/14,99m/6,98m).
Klasse über 83 kg: 1. Platz Simon Krieg mit 1988 Punkten (47,10m/18,60m/6,11m), 2. Platz für Kevin Weiß mit 1825 Punkten (41,80m, 15,55m/6,60m).
Klasse über 98kg: 1. Platz für Sven Kammerer (SV Triberg) mit 2530 Punkten (56,40m/22,10m/9,19m) , 2. Platz für Andreas Scherbarth mit 2142 Punkten (48,85m/17,60m/8,10m).
Senioren 3, Klasse unter 87 kg: Hans-Peter Schonert mit 1706 Punkten (31,53m/13,95m/7,88m).
Klasse über 87kg: 1. Matthias Stockburger (KSV St. Georgen) mit 1688 Punkten (33,67m/13,24m/7,60m), 2. Norbert Kleiser (SV 69 Furtwangen) mit 1530 Punkten (26,47m/12,06m/7,63m)
Senioren 5, Klasse unter 80kg: 1. Werner Schwarz (KSV St. Georgen) mit 1657 Punkten (28,32m/16,41m/6,71m), außerdem startete Andreas Widmer von der MTG Mannheim außer Konkurrenz mit einem Ergebnis von 1694 Punkten (31,63m/17,28m/6,11m).
Klasse über 80kg: 1. Willi Heldt (KSV St. Georgen) mit 1758 Punkten (33,83m/16,88m/6,66m).
Die Mannschaft des KSV St. Georgen mit Werner Schwarz und Willi Heldt erreichte 3415 Punkte und damit den Pokal.
Senioren 6, Klasse unter 80 kg: Klaus Obergfell (KSV St. Georgen) mit 1799 Punkten (26,33m/15,12m/9,41m).
Weibliche Jugend B, Klasse über 65 kg: Annika Burgbacher (SV 69 Furtwangen) mit 1736 Punkten (30,25m/16,62m/7,20m)
Seniorinnen 3, Klasse unter 63 kg: Luzia Burgbacher (SV 69 Furtwangen) mit 2332 Punkten (37,55m/22,04m/10,39m).

Text und Bilder von Katharina Vogt und Bernd Wörner.

TZ: Tauziehwochenende in Stegen ausgerichtet vom Tauziehclub Eschbachtal

Gleich mehrere Premieren gab es am ersten Ligawochenende in Stegen für den Tauziehclub Eschbachtal. Da auf dem bisherigen Turnierplatz beim Vereinshaus kein Turnier mehr ausgerichtet werden kann wurde dieses Jahr auf der Festwiese im Ortskern gezogen. Zwar fand hier schon einmal eine Deutsche Meisterschaft statt, aber es war das erste Ligaturnier an dieser Stelle und hier soll auch in Zukunft gezogen werden. Der Platz bietet einen noch schöneren Panoramarundblick auf die Berge des Dreisamtals und Dank des schönen Wetters konnte man bis zum Feldberg hochblicken, der mit letzten Schneefeldern aus der Ferne grüßte. Die zweite Premiere war am Sonntag die Begrüßungsrede durch die neue Bürgermeisterin Fränzi Kleeb, die erst Anfang April ihr Amt antrat. Als dritte Neuerung präsentierte der Tauziehclub Eschbachtal seine nagelneuen Trikots in traditionellem Rot mit blauem Bund und Kragen.

Am Samstag bereits zeigten vier Teams in der Jugendliga ihr Können. Der Gastgeber Eschbachtal konnte sich klar vor Simonswald, Neuried und einem Mixedteam durchsetzen und so einen Heimsieg feiern. Am Sonntag morgen ging es mit der Landesliga weiter. Zwar treten in dieser Saison nur fünf Mannschaften an, aber die Leistungsdichte liegt eng beisammen und so gab es spannende Kämpfe zu bestaunen. Überraschend stark präsentierte sich das Team der Tauziehgemeinschaft Denzlingen/Winden, die als einzige die Vorrunde verlustpunktfrei überstanden. Auf den Plätzen folgte Horben, Neuried, Böllen und der Gastgeber Eschbachtal. Im Halbfinale konnte im Gegensatz zur Vorrunde Neuried zwar Horben knapp mit zwei zu eins bezwingen scheiterte aber im Finale wieder an der TG Denzlingen/Winden, die so den ersten Turniersieg feiern konnte, seit sie im Jahr 2013 ins Leben gerufen wurde.

Wie üblich wurden beim ersten Turnier auch die Sportler Ehrungen des SRTV durchgeführt. Für den Deutschen Meistertitel in der Jugendklasse wurde der Tauziehclub Eschbach geehrt. Die Sportfreunde Goldscheuer wurden gleich dreifach geehrt für die Titel in der Klasse 600kg, 640kg und 720kg. Weiter wurden die Südbadischen Teilnehmer in den Nationalmannschaften 640kg und U23 für die Bronzemedaillen bei der WM2014 in den USA geehrt:

640kg: Daniel Fien, Marcus Böhler, Philipp Berl, Stefan Heinmann, Frank Patric, Thomas Röther, Lucas Broghammer, Marcus Hug und Heinrich Biegert, Coach Andreas Berl

U23: Florian Resch, Lucas Broghammer, Berger Manuel, Tobias Broghammer, Andreas Fien, Martin Schindler, Harald Behringer und Daniel Striegler, Coach Eberhard Bartmann.

Im folgenden Bundesligaturnier dann gab es bis zur Hälfte der Kämpfe keine großen Überraschungen, Böllen und Goldscheuer trennten sich wiedereinmal unentschieden, beherrschten aber die restlichen Gegner klar. Im 19. Kampf der Vorrunde dann eine kleine Sensation als Wieden ihren Lokalrivalen Böllen einen Punkt abtrotzen konnten. Und auch im drittletzten Kampf der Vorrunde zeigten die Wiedener noch einmal gegen Goldscheuer, dass sie im Angriffsmodus sind. Goldscheuer kam zwar auch in arge Bedrängnis und stand kurz vor der Viermetermarke, aber sie hatten dann doch den längeren Atem und gewannen letztendlich beide Züge. Hinter dem Spitzentrio Goldscheuer, Böllen und Wieden gesellte sich Zell als Vierter der Vorrunde zu den Halbfinalteilnehmern. Dahinter folgte Siegelau, Eschbachtal, Simonswald und Dietenbach. Diese Reihenfolge bestätigte sich dann auch in den Platzierungskämpfen. In den Halbfinalen konnte Wieden gegen Böllen den Coup der Vorrunde nicht wiederholen und verlor klar in zwei Zügen. Goldscheuer hatte mit Zell ebenfalls keine große Mühe und zog erwartungsgemäß ins Finale ein. Im kleinen Finale zeigte sich, dass Wieden wohl in der Vorrunde zuviel Körner liegen lies und verlor im Gegensatz zur Vorrunde gegen Zell in zwei Zügen. Im Finale gab es mit über dreieinhalb Minuten einen langen ersten Zug zwischen Böllen und Goldscheuer. Letztere schienen den harten Vorrundenkampf gegen Wieden noch etwas stärker in den Knochen zu haben und verloren nach dem ersten auch den zweiten Zug und büßten den Vorsprung aus der Vorrunde wieder ein. Somit fanden sich Beide am Ende des Tages punktgleich an der Tabellenspitze wieder und boten einen Vorgeschmack auf eine weitere spannende Saison im Kampf um die Meisterschaft zwischen den beiden Spitzenteams.

SRTV_JL_2015_1WK_Eschbachtal_Ergebnisdienst_BFA-T_mit_Turnierliste im PDF-Format

SRTV_LL_2015_1WK_Eschbachtal_Ergebnisdienst_BFA-T_mit_Turnierliste im PDF-Format

DRTV_BL_2015_1WK_Eschbachtal_Ergebnisdienst_BFA-T_mit_Turnierliste im PDF-Format

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Tauziehen mit Panoramarundblick vom feinsten, in weiter Ferne der Feldberg mit letzten Schneefeldern.

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Ehrung der südbadischen Mitglieder der 640kg-Nationalmannschaft für den dritten Platz bei der WM 2014 in den USA, von links nach rechts: Daniel Fien, Marcus Böhler, Philipp Berl, Stefan Heinmann, Frank Patric, Thomas Röther, Lucas Broghammer und Marcus Hug

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Ehrung der südbadischen Mitglieder der U23-Nationalmannschaft für den dritten Platz bei der WM 2014 in den USA, von links nach rechts: Florian Resch, Lucas Broghammer, Berger Manuel, Tobias Broghammer, Andreas Fien, Martin Schindler, Harald Behringer und Daniel Striegler.

Verband: SRTV-Verbandstag mit Jugendversammlung 2015 in Kirchzarten

Der SRTV-Verbandstag 2015 mit Jugendversammlung fand im Gasthof Bären in Kirchzarten am 15. März statt. Vorstandssprecher Eberhard Bartmann begrüßte die Anwesenden besonders Steffi Groß als Vorsitzende des gastgebenden Vereins der TzFr. Dietenbach und den Bürgermeister-Stellvertreter der Gemeinde Kirchzarten Walter Rombach. Danach übernahm Geschäftsführer Willi Heldt die weitere Durchführung und übermittelte zuerst die Grüße des Ehrenvorsitzenden Karl Trautmann, der am 10. März seinen 84. Geburtstag feierte. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit wurde die Tagesordnung durch die Versammlung einstimmig bestätigt. Bei der Totenehrung wurde besonders dem ehemaligen Rasenkraftsportler Rudi Herbstrith gedacht. Grußworte überbrachte Steffi Groß im Namen Gastgebers TzFr. Dietenbach und Walter Rombach im Namen der Gemeinde Kirchzarten. Nach der Feststellung der Stimmberichtigen folgte das Vortragen der Berichte der Vorstandsmitglieder mit anschließender Diskussion. Dem Kassenprüfbericht folgte die einstimmige Entlastung des Kassierers durch die Versammlung. Roland Mühl vom Tauziehclub Eschbachtal übernahm die Leitung der Wahlkommission und der erste Schritt war die Entlastung des bisherigen Gesamtvorstandes. Als zweites wurde Inge Heldt als Kassenprüferin-RKS einstimmig wiedergewählt. Nach der Klärung des Sportprogrammes für die beiden Ressorts Rasenkraftsport und Tauziehen folgte der Punkt Verschiedenes. Hier gab es Erläuterungen zu den Bestandsmeldungen bei Badischen Sportbund und der Ablösung des Kontrollmarkensystems und Neuregelung zur Feststellung der Startberechtigung durch eine digitale Startlizenz in Form einer Datenbank. Die Verwendung der Glücksspirale Mittel wurde beschlossen und der Verbandstag 2016 wurde nach Simonswald vergeben und auf den 16. März festgelegt. Danach überraschte Jürgen Hug seinen Vorstandskollegen Willi Heldt mit einer Dankesrede zu Ehren seines 75. Geburtstag und seiner 25. jährigen Tätigkeit als Vorstandmitglied. Bereits 1990 übernahm Willi Heldt den Posten als Kampfrichter-Obmann-RKS und bekleidet dies Amt bis heute, neben den zahlreichen anderen Vorstandsaufgaben, die er im Lauf der Zeit zusätzlich übernahm. Steffi Groß schloss sich den Dankesworten an und übergab im Namen der Versammlung ein Präsent als Anerkennung der unermüdlichen Arbeit. Abschließend dankte Vorstandssprecher Eberhard Bartmann allen Anwesenden, wünschte einen guten Heimweg und erklärte die Versammlung für beendet. (2015-04-03 jh)

Bilder von Katharina Vogt

TZ: Starterfeld Jugend- und Landesliga Südbaden und Termine 2015

Beim Verbandstag des SRTV in Kirchzarten wurde das Starterfeld für die Jugend- und Landesliga Südbaden für die Saison 2015 bestättigt. In der Jugendliga treten fünf Teams an: Eschbachtal, Simonswald, Neuried/Goldscheuer, Buch(Bayern) und ein Mixed Team.

In der Landesliga sind 7 Mannschaften am Start. Neben den vier Reservemannschaften der Bundesligateilnehmer Böllen, Dietenbach, Eschbachtal und Goldscheuer sind weiter die nur in der Landesliga starteten Teams aus Denzlingen/Winden, Horben und Neuried dabei.

Weiter wurden auf dem Verbandstag die Termine für 2015 bestättigt. Diese sind hier online.

RKS: Silvesterwerfen in Langenbrand

Hammerwerfer im Schnee

Silvesterwerfen zieht Werfer aus ganz Süddeutschland an

Am Bundesstützpunkt der Hammerwerfer in Langenbrand trafen sich am Silvestermorgen eine große Zahl begeisterter Hammerwerfer, um sich am letzten Tag des Jahres zu messen. Manche hatten bis zu 2 ½ Stunden Anfahrt auf sich genommen, um mitten im Wintertraining einen Überblick über das Leistungsniveau zu bekommen. Die wenigsten Vereine in Deutschland verfügen über eine Winterwurfanlage, bei der die Sportler mit trockenen Füßen werfen können und so stapften die Hammerwerfer auch auf dem Langenbrander Sportplatz unerschrocken durch den knöcheltiefen Schnee, um sich ihre Wurfgeräte nach erfolgreichem Wurf wieder zurück zu holen. Nach dem Wettkampf konnten die eiskalten Füße am prasselnden Lagerfeuer am Rand des Sportplatzes wieder aufgewärmt werden. Für Wärme von innen sorgten Eintopf, Grillwürste, Glühwein und Kinderpunsch.

Forbach (kv) Gemütlich ging es zu – trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt. „Das ist ja sensationell – so eine Stimmung habe ich noch bei keinem Wettkampf erlebt“, so ein Zuschauer aus Dischingen begeistert. Fachsimpelnd verfolgten Betreuer, Trainer und Eltern der größtenteils jugendlichen Nachwuchs-Hammerwerfer die Drehungen und Abwürfe im Beton-Ring, der dank Vorarbeit der TVL-Hammerwerfer und der eingebauten Fußbodenheizung eisfrei war. Noch am Tag zuvor hatten die TVL-Sportler den Platz wettkampftauglich gemacht und das Sicherheitsnetz mit sprichwörtlicher Schützenhilfe eines Bogenschießexperten im Verein wieder in 12m Höhe am Gitterrahmen fixiert. „Sonst hätten wir einen Hubsteiger gebraucht“, Abteilungsleiter Bernd Wörner freute sich, dass seine Idee, ein Zugseil an einem Pfeil zu befestigen und gezielt an seinen Platz zu schießen, so gut funktioniert hatte. Ohne allzu hohe Erwartungen waren die Hammerwerfer in das Silvesterwerfen gestartet, erst seit vier Wochen läuft das Wintertraining wieder auf Hochtouren, trotzdem ist der letzten Wettkampf im Jahr auch immer eine Möglichkeit, die Jahresbestleistung zu verbessern. Im Winter wird im Hallentraining hauptsächlich Kraft aufgebaut und an der Technik und Koordination gefeilt. Trotzdem treffen sich die Langenbrander meistens am Wochenende auch immer wieder auf dem Sportplatz zum Werfen, denn bereits im Februar stehen in Neubrandenburg die Deutschen Nachwuchsmeisterschaften an und für den TVL sind Tim Stößer und Tatjana Vogt nominiert. Beide konnten mit ihren Ergebnissen an Silvester zufrieden sein (Vogt: 44,35m bei den Schülerinnen A, Stößer in der Jugend B mit persönlicher Bestleistung auf 56,24m, bei den Schülern A auf 64,43m). Große Freude auch bei TVL-Nachwuchswerferin Alysha Schonert: mit 42,15m (Schülerinnen A) erzielte sie eine deutliche Leistungssteigerung. Bei den A-Schülern klappte es auch bei Fabian Wieland vom TVL mit einer persönlichen Bestleistung bei 32,55m. Auch das Brüderpaar Alquati von der MTG Mannheim nutze den letzten Wettkampf im alten Jahr für eine Leistungssteigerung: Yosef (Jahrgang 1998) erreichte 51,99m, sein jüngerer Bruder Omar (Jahrgang 2002) freute sich über 43,35m.

Weitere Ergebnisse:

Schüler A:

Gewichtsklasse bis 52kg: Fabian Wieland (TVL) 32,55m. Gewichtsklasse bis75 kg: Michael Burger SV Dischingen 57,50m, Friedemann Roth (TVL) 48,81m, Gewichtsklasse über 75 kg Tim Stößer (TV Langenbrand mit 64,43m)

Jugend B:

Tim Stößer (TVL) mit 56,24m, Fritz Zanker (SV Dischingen) 52,25m. Gewichtsklasse bis 65kg: Yosef Alquati (MTG Mannheim) 51,99m.

A-Jugend:

Gewichtsklasse bis 85 kg: Kevin Weiß (TVL) mit 45,95m, Gewichtsklasse über 85kg: Leon Wörner (TVL) 44,42m

Männer:

Gewichtsklasse bis 83 kg: Simon Krieg (TVL) 45,88m, Philip Krieg (TVL) 41,50m. Gewichtsklasse über 83 kg: Bastin Wörner (TVL) 55,50m, Andreas Scherbarth (TVL) 46,99m

Senioren:

Hans-Peter Schonert (TVL): 33,08m.

Schüler B:

Omar Alquati (MTG Mannheim) 43,35m.

Schülerinnen A:

Gewichtsklasse unter 50kg: für Lisa Schonert 39,96m. Gewichtsklasse bis 55 kg: Tatjana Vogt (TVL) 44,35m. Gewichtsklasse über 55 kg:, Alysha Schonert (TVL) 42,15m, Sina Ehrenbrink (LG Hohenlohe) 38,48m, Selene Wüsteney (SV Dischingen) mit 38,02m.

 

Text und Bilder Katharina Vogt

Verband: 75. Geburtstag von Willi Heldt

Zum 75. Geburtstag unseres Geschäftsführers Willi Heldt überbrachte Steffi Groß im Namen des Gesamtvorstandes und des ganzen Verbandes die besten Wünsche und ein kleines Präsent am 4. September 2014 nach St. Georgen. Der immer noch selbst aktive Rasenkraftsportler ist seit vielen Jahren der Dreh- und Angelpunkt unseres Verbandes.Vor rund 25 Jahren übernahm er Anfang 1990 das Amt des Kampfrichter Obmann des Bereiches Rasenkraftsport, welches er bis heute bekleidet. Im Jahr 2002 übernahm Willi Heldt das Amt des ersten Vorsitzenden von Karl Trautmann. Nach der Umstrukturierung des Verbands im Jahr 2013 übernahm er im jetzt vierköpfigen Vorstand das Amt des Geschäftsführers. Neben diesem Ämtern ist er seit vielen Jahren in Personalunion sowohl Geschäftsführer und Ressortleiter des Bereiches Rasenkraftsport, und übernahm von 2002 bis 2008 auch die Stelle für Öffentlichkeitsarbeit und Internet.

Geboren wurde Willi Heldt am 27. August 1939 in Rothenen/Ostpreußen. In den Nachkriegswirren verschlug es seine Familie auf die Ostseite des Schwarzwaldes. Als Schüler turnte er beim Turnverein Oberbaldingen und wechselte als Jugendlicher zur Leichtathletik. Von 1959 bis 1961 bestritt er für die Turngemeinde Schwenningen Leichtathletik Mehrkämpfe, unter anderem auch im 10-Kampf. Nach einer 18 monatigen Unterbrechung durch seine Bundeswehrzeit bei der Marine trat er 1963 wieder für den TV Oberbaldingen in der Leichtathletik an. Mit seinem zeitgleichem Eintritt in den Turnverein St. Georgen und den Kraftsportverein St. Georgen zum 1. Mai 1964 kündigte sich langsam aber sicher seine Karriere im Rasenkraftsport an. Am 20. Mai 1964 war es dann soweit und er bestritt seinen ersten Wettkampf im Rasenkraftsport für den KSV St. Georgen. Parallel dazu startete er auch immer wieder für den TV St. Georgen in der Leichtathletik, hauptsächlich im Hammerwurf. Als größte sportliche Erfolge sind in seiner langjährigen und immer noch andauernden Sportkarriere der Titel des Gauturnfestsiegers im leichtathletischen Sechskampf 1959 in Haslach zu nennen und 1981 wurde er Deutscher Meister im Rasenkraftsport Dreikampf, AK2, in Mannheim. Dazu stehen eine Vielzahl von Meistertiteln in Süd- und Gesamtbaden zu Buche.

Seine Funktionärskarriere begann er 1980 mit der Übernahme des Posten als Abteilungsleiter der Rasenkraftsportler im KSV St. Georgen, welchen er bis heute inne hat. Im Jahr 1991 übernahm er für 11 Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden des KSV bis ins Jahr 2001. Der KSV St. Georgen besteht außer den Rasenkraftsportlern aus den Sparten Ringen, Gewichtheben und Freizeitsport. In den Jahren seines Vorsitz hatte der KSV auch eine Tauziehmannschaft, die nach erfolgreichen Jahren in der Landesliga 1997 in die Bundesliga aufstieg und dort bis zur Saison 2000 vertreten war, nach der sie sich leider aus Nachwuchsmangel wieder auflösen musste.

Sein Engagement auf Verbandsebene begann mit der oben bereits erwähnten Übernahme des Amtes des Kampfrichter-Obmanns im SRTV im Jahr 1990 und erweiterte sich auf im Laufe der Jahre stetig bis zum heutigen Stand. Aber auch auf Bundesebende war er aktiv und war für 12 Jahre von 1990 bis 2011 Rechtsausschuss-Vorsitzender des BFA-R unter dem Dach des DRTV.

 

 

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